Auf zum Turnier 1980!
Ein Turnier in Lengenfeld / Vogtland stand an. Am Freitagnachmittag wurde der Transportanhänger in der LPG abgeholt. Ach du Schreck! In der LPG hatten sie wieder mal Schweine gefahren und so sah der Hänger dann auch aus. Also erstmal sauber machen und manchmal auch schnell noch ein paar Pfosten suchen und den Boden ausbessern. Dann wurden die Pferde zusammen geholt, das Gepäck verstaut und ab ging es auf die Autobahn. Kurz vor Hartenstein ein Ruck und aus wars – Motorschaden! Was nun? Erstmal einen Traktor organisieren, der den Hänger mit den Pferden nach Lengenfeld brachte, wo wir glücklicherweise gegen 23.00 Uhr ankamen. Nun galt es noch jemanden von der Meldestelle aufzutreiben, um zu erfahren, wo Stall und Quartier sind. Endlich – gegen 24.00 Uhr – ins Heu und schnell schlafen, denn die Dressurreiter mussten ja früh um 7.00 Uhr ihre ersten Lektionen reiten.
Inzwischen wurde Gerhard Neuber mobil gemacht, dass er mit dem Traktor den W 50 abschleppt. Wir mussten ihn ja bis Sonntagabend wieder flott kriegen, um die Pferde und Reiter wieder heim zu holen.
Turniere bis 20 km Entfernung erreichte man im Landmarsch, weitere Strecken wurden mit dem LKW von Heinz Lange zurückgelegt, der die Fahrten unentgeltlich durchführte.
Den Hänger stellten die LPG „Neues Leben“ oder die LPG Erlbach-Kirchberg kostenlos zur Verfügung.
Die Pferde wurden bei den Bauern auf der Scheunentenne oder in den Ställen untergebracht.
Die Reiter und Betreuer schliefen meist im Heu bzw. Stroh.
Freitagabend wurde verladen und die Pferde und Reiter wurden zum Turnierort gebracht, der Rücktransport erfolgte Sonntagabend.
von Heinz Lange